(16) Neue Nachbarn in Sicht

Wer den Blick mal nicht Richtung Finowkanal wendet (zugegebenermaßen schwierig) und aus den Lounge-Fenstern im Obergeschoss guckt, der entdeckt die nächste Baustelle, die aber nicht die unsere ist: Der Blick fällt auf den großen Bruder unseres Arbeiterwohnhauses gegenüber, der im letzten Jahr meistbietend versteigert wurde:

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Mindestgebot: € 9.999,00, Auflage: Sanierung innerhalb von drei Jahren ab Kauf. Jetzt hat die Sanierung begonnen. Zehn alte Arbeiterwohnungen birgt der lange Riegel. Ein weiterer Meilenstein in der Sanierung der Messingwerksiedlung.

Was die neuen Nachbarn von gegenüber erwartet, dokumentieren die heutigen Bilder eines grauen Novembertages vor Ort:

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Die Farben abgestimmt mit dem Denkmalschutz gewinnt das alte Häuschen den alten Charme zurück. Die Fensterläden warten noch beim Lackierer auf das neue Jahr, aber wir nähern uns in großen Schritten dem erste Finale und der Innenausbau ist unübersehbar in vollem Gang:

Waren das noch Zeiten, als man im Dachgeschoss von der tiefen Decke erdrückt wurde und durch den Fußboden gucken konnte. Jetzt ist nach oben alles offen, es wird gekalkt und gestrichen, dann werden die Balken gebeizt und geölt und der Kaminofen ist auch schon da:

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Die Jungs von Kamineundwein.de in Berlin (Innovatives Geschäftsmodell: Kleine Kaminofenausstellung inmitten excellenter italienischer Weine) haben uns den richtigen Brenner, einen Pico von Skantherm.de vorbeigebracht und angeschlossen. Skantherm klingt so schön skandinavisch, aber offenbar sitzen alle guten Ofen-Manufakturen in Ost-Westfalen: Der kleine Pico kommt aus Oelde. Mein Vater stellte da früher Modeneser-Tauben aus! Und ja, ich hab das auch mal probiert! An die Jungs von Kamine und Wein: Fantastischer Service, fairer Preis – wir gehen wieder bei Euch Barolo trinken, wenn wir im neuen Jahr den Ofen für das Esszimmer aussuchen!

Und was den Seufzer in Sachen Fliesen aus dem letzten Beitrag betrifft („Im Baumarkt hätten wir auch welche gekriegt!“) – ich nehme alles zurück! Diese Terracotta-Fliesen mögen anspruchsvoll in der Verarbeitung sein, aber die Dusche kann sich inzwischen sehen lassen. Der Fliesenleger im Team der fleissigen Heinzelmännchen aus den polnischen Landen ist mein heimlicher Star:

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Und jetzt? Warten auf die Küche! Alles bestellt, Mitte Dezember wird geliefert und montiert. Ein „Vorher – Nachher“ folgt bei Gelegenheit.

P.S. Diese Flügeltür zur Küche war meine Idee – Marina Rütten hat die Idee fantastisch umgesetzt!

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